Der Innere Schweinehund – Wie werde ich ihn los?

19:00 Uhr, du kommst aus dem Büro und hast wieder mal länger gearbeitet als du eigentlich wolltest. Der Tag war anstrengend, du setzt dich kurz auf das Sofa um auszuruhen. Dann kommt das schlechte Gewissen: Du wolltest heute eigentlich noch zum Sport gehen, das Sofa ist aber einfach viel gemütlicher und du findest Ausreden warum du heute deine Trainingseinheit ausfallen lässt.

Na? Das kommt dir bekannt vor? Dann ist dieser Artikel genau das Richtige für dich.

Wie kann ich meinen inneren Schweinehund überwinden?

Jeder kennt ihn, jeder hat ihn, keiner mag ihn. Eines eint Hobby- wie auch Profisportler. Jeder, aber auch wirklich jeder kommt irgendwann an einen Punkt an dem die Bequemlichkeit siegt.

Wir wollen heute über unseren inneren Schweinehund sprechen. 

In diesem Blog-Artikel verrate ich euch außerdem nützliche Tipps wie ihr es schafft in euer Fitness Training mehr Konstanz zu bekommen. 

Große Pläne und am Ende doch gescheitert?

Jeder der schon einmal mit Sport angefangen hat kennt es vermutlich. Am Anfang hat man eine unglaublich große Motivation, setzt sich große Ziele und der Start mit den ersten Trainingseinheiten gelingt auch meistens ganz gut. Bei dem einen früher, bei dem Anderen später, schleicht sich aber irgendwann die Bequemlichkeit ein. Die Trainingseinheiten werden weniger konstant, man findet immer öfter Ausreden warum man jetzt lieber etwas anderes macht als seine Trainingseinheit zu absolvieren. Das geht soweit bis man seinen Fokus völlig aus den Augen verliert und kaum oder gar nicht mehr trainiert. 

Ein kleiner Statistischer Ausflug: 

Wenn wir uns die Zahlen der Fitnessstudio Mitglieder in Deutschland anschauen, kommt man im Jahr 2019 auf eine Zahl von ca. 11,7 Millionen Mitgliedern. WOW! Die genauen Zahlen sind natürlich nicht bekannt, allerdings gaben etwa 21% aller angemeldeten Mitglieder in Umfragen an, einmal oder weniger im Monat ins Fitnessstudio zu gehen. 

Man sieht also dass die Zahl der „Karteileichen“ relativ hoch ist. Wie schaffen wir es also dass wir unser Geld nicht als Karteileiche im Fitnessstudio oder sonstigen Einrichtungen verbraten?

5 nützliche Tipps um deinen inneren Schweinehund schrumpfen zu lassen: 

1. Tipp – Setze dir Ziele!

Oft scheitert es daran dass man sich entweder gar keine oder viel zu hohe Ziele setzt, die man auch mit dem härtesten Training nur sehr schwer oder gar nicht erreichen kann. Fange klein an. Setze dir als Beispiel das Ziel in einem Monat 1,5 – 2 Kg abzunehmen oder ein Trainingsziel mit mindestens zwei Trainingseinheiten in der Woche. Schreibe deine Ziele auf und hänge es dir gut sichtbar an einem Platz auf, den du regelmäßig vor Augen hast.

2. Tipp – Kontrolliere deine Ergebnisse!

Bevor du mit deinem Training anfängst solltest du Ausgangswerte haben. Messe dein Gewicht und ein paar Körpermaße. Du brauchst hierfür nur ein einfaches Maßband. Du könntest den Bauchumfang messen, deinen Hüftumfang sowie die Maße von Oberschenkeln und Oberarmen. Mache Fotos! Ganzkörperaufnahmen von vorne, beiden Seiten und von hinten.

Wichtig hierbei ist die Reproduzierbarkeit deiner Messungen. Merke dir also an welchen Stellen genau du gemessen hast. Auch das Messen deines Gewichtes sollte gleich sein wie am Anfang (zum Beispiel nach dem Aufstehen mit leeren Magen). Die Fotos sollten ebenfalls identisch sein wie am Anfang. Gleicher Abstand und gleiche Position der Kamera, gleiche Lichtverhältnisse usw. Wiederhole deine Messungen alle 4 – 6 Wochen.

3. Tipp – Belohne und bestrafe dich!

Du könntest zum Beispiel einem guten Freund oder Familienmitglied einen Geldbetrag geben der dir wehtun würde wenn du ihn verlierst. Sprecht genaue Ziele und eine Zeitspanne ab. Solltest du also am Ende deine Ziele erreichen, bekommst du dein Geld wieder und kannst dir etwas schönes davon kaufen. Wenn du deine Ziele nicht erreicht hast, darf dein Schatzmeister das Geld behalten und muss es dir nicht zurückgeben. Keine Sorge – Du wirst sehen, jedes mal wenn sich dein innerer Schweinehund meldet, wirst du Automatisch an das Geld denken und dein Training durchziehen. 

4. Tipp – Geduld und Schweiß!

In einer Welt die sich immer schneller dreht neigen wir Menschen dazu alles möglichst schnell und mit möglichst geringen Aufwand erreichen zu wollen. Hinzu kommen Versprechen aus Zeitschriften, Blogs und von sonstigen selbsternannten Fitness- und Ernährungsexperten mit teilweise absolut unrealistischen Versprechungen. 

Training und Veränderung braucht aber vor allem eines: Zeit, Regelmäßigkeit und Anstrengung. Ja die harte Wahrheit ist dass ein Training leider anstrengend sein muss, andernfalls ist der Reiz nicht stark genug um einen Fortschritt zu erzielen. Wenn du also Trainingsanfänger bist, rechne damit dass dein Körper erst einmal etwa 6 Wochen braucht bis er sich an das Training gewöhnt hat. Das ist auch der Zeitraum in dem du bei regelmäßigen Training langsam Änderungen feststellst: Deine Haltung verbessert sich, du fühlst dich besser und oft kann man schon erste optische Veränderungen wahrnehmen. Erwarte nicht zu viel und denke langfristig. Wenn du zum Beispiel als Sportanfänger das Ziel hast einen Marathon zu laufen, so solltest du etwa ein Jahr rechnen bis du dieses Ziel erreichen kannst. 

5. Tipp – Hole dir Profis ins Boot!

Gerade am Anfang ist es enorm wichtig, dass der Start richtig gelingt. Lasse dir von einem Trainer einen geeigneten Trainingsplan für deine Ziele zurechtschneidern. Auch die Ausführung ist ein wichtiges Thema. Es ist von großer Wichtigkeit wie du dein Training gestaltest und deine Übungen ausführst. Lass dir zeigen wie es richtig geht. Gerne helfen wir dir bei deinen Vorhaben. 

Fazit: 

Du merkst schon: Den inneren Schweinhund hat jeder in sich, und ihn zu bändigen ist gar nicht so einfach. Ich hoffe sehr, dass diese Tipps dir ein wenig helfen in dein Training mehr Schwung zu bringen. Motivation ist das beste Mittel für nachhaltigen Erfolg. Suche dir eine Sportart aus die dir Spaß macht. Heutzutage gibt es unendliche viele verschiedene Sportarten und Trainingsmöglichkeiten. Für jeden ist das richtige dabei, du musst es nur finden. 

Ich möchte diesen Artikel gerne mit einen Zitat schließen: 

„Bequemlichkeit ist die Angewohnheit, sich auszuruhen, bevor man müde ist.“.  – Jules Renard – 

Marco Renner

www.neonorth.de